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Für alle mit einem dichten Terminplan möchte ich mich hier mit ein paar losen Zitaten und Angaben vorstellen (alle anderen sind herzlich dazu eingeladen, bei Interesse den etwas ausführlicheren Text ebenfalls zu lesen 😉 ):
Wenn rund um mich die Bienenfresser jagen und rufen oder ich bei Sonnenuntergang inmitten einer Steinbock-Gruppe stehe, fühle ich mich wie im siebten Himmel. Während sich eine tiefe Zufriedenheit ausbreitet und Glückshormone ausgeschüttet werden, kann ich mich kaum satt sehen an der Szenerie. Für mich sind dies unbezahlbare und intensive Momente, wenn ich als Beobachter und Fotograf nahe am Geschehen bin und «Teil» der Natur werde. Dafür lohnt sich die unbequeme Sitzposition im selbstgebastelten Tarnunterstand oder der Schweisstreibende Aufstieg (30kg Foto-Gepäck sei Dank). Vielleicht ist es gerade dieses Verlassen der Komfortzone, welches das Naturerlebnis besonders intensiv werden lässt? Dadurch werden die Sinnesorgane geschärft: Angestrengt versuche ich jede Bewegung aus der kleinen Lucke im Versteck zu identifizieren und das Verhalten der Bienenfresser zu antizipieren, nicht dass ich noch das Highlight verpasse! Das Grollen des Donners klingt in den Bergen besonders bedrohlich, wenn ich auf der Suche nach den Steinböcken bin und die Nacht im Zelt verbringen möchte. Auf einmal fühle ich mich ganz klein und den Elementen der Natur ausgeliefert. Doch genau diese energiegeladenen Stimmungen verwandeln jeden Ausflug in ein kleines Abenteuer.
Mit dem Blog möchte ich meine Erlebnisse zu euch in die trockene und bequeme Stube bringen und mit euch teilen. Vielleicht bleibt ja etwas von meiner Faszination für die Natur hängen und ich kann jemanden dazu animieren, beim nächsten Ausflug die Natur genauer zu betrachten? Ein Sprichwort besagt, dass man nur das schützt, was man kennt. Im Zeitalter des durch uns Menschen verursachten sechsten Massenaussterbens (beim letzten verschwanden die Dinosaurier) und bei den wachsenden Bedrohungen für die Umwelt wird Umweltschutz immer wichtiger. Ich hoffe, irgendwann mit den Fotos einen (winzig) kleinen Teil zum Naturschutz beitragen zu können, auch wenn ich zur Zeit v.a. aus Spass am Fotografieren mit der Kamera losziehe. Um mehr über die Zusammenhänge in der Natur zu verstehen (und somit die Grundlage zu erlernen, um effektiven Naturschutz zu betreiben), habe ich Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich studiert. Umweltschutz ist dabei ein allgegenwärtiges Thema und auch der Grund, weshalb ich mich politisch engagiere.
Seit der Kindheit bin ich fasziniert von den wildlebenden Tieren, insbesondere den Vögeln. Mit ihren Gesängen verwandeln die Singvögel jeden Frühlingsmorgen in ein Konzert der Extraklasse. Andere Arten fliegen jedes Jahr weiter, wie ich je gereist bin – z.B. die Küstenseeschwalbe, welche alljährlich zwischen den Brutgebieten in der Arktis und den Überwinterungsgebieten in der Antarktis pendelt (entspricht einer Strecke von bis zu 36’000km!). Mit der Zeit war mir das blosse Beobachten der Vögel zu wenig. Inspiriert von den tollen Bildern, welche ich in den Büchern entdeckt habe, wollte ich die Beobachtungen fotografisch festhalten. Wen wundert es daher, dass ich zu Beginn ausschliesslich Vögel fotografiert habe? Meist stand das simple Dokumentieren von Raritäten im Fokus. Schnell musste ich etwas enttäuscht feststellen, dass meine Bilder nicht so gut aussahen, wie jene in den Büchern. Nun hiess es üben, üben und nochmals üben. Immer mehr fotografierte ich häufige Arten anstelle von Raritäten (die sind schon nur aufgrund ihrer Häufigkeit ein geeigneteres Objekt zum Üben). Die Fotografie entwickelte sich immer mehr weg vom blossen Dokumentieren (seltener) Arten; die Lichtstimmung sowie die Perspektive wurden zunehmend wichtig. Mittlerweile haben es auch ein paar Fotos in Bücher oder Magazine geschafft oder wurden an Wettbewerben prämiert. In letzter Zeit versuche ich immer mehr, mit dem Licht und den Motiven zu spielen. Zum Glück gibt es seit geraumer Zeit digitale Kameras, so dass ich alles Mögliche und Unmögliche ausprobieren kann, ohne dabei das Budget mit den Auslösungen zu strapazieren. Dies wurde jedoch immer mehr durch die gestiegenen Ansprüche an die Ausrüstung beansprucht. Dank Ferien- und Nebenjobs, Wettbewerbsgewinnen sowie Zivildienst kam dann doch noch einiges zusammen…
Nach einem ausführlichen Bericht über mich, meine Motivation und Ziele beim Fotografieren wünsche ich nun viel Vergnügen beim «Schmökern» auf meiner Website! Vielleicht findet sich ja ein Foto, auf das du länger als eine Sekunde schauen magst? Kontaktiere mich einfach über das Kontaktformular, falls dir ein Bild so gut gefällt, dass du es sogar an die Wand hängen möchtest oder sonst eine Anfrage hast. Bitte abonniere den Newsletter, wenn du die neuen Beiträge nicht verpassen möchtest 😉