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Im Frühling kommt das Steinwild auf der Suche nach frischem Grün in tiefere Lagen. Hier schmilzt der Schnee deutlich früher wie in höheren Gebieten, das Gras wächst dementsprechend früher. Sie wandern dann mehr oder weniger mit der Schneegrenze mit in Richtung höhere Regionen.
Gleichzeitig findet der Fellwechsel statt. Im Winter ist das Fell dunkelbraun, damit sich das Steinwild möglichst schnell in der Sonne aufwärmen kann. Zudem haben sie eine dichte Unterwolle, die die warme Luftschicht speichert. Im Winter wird Ihnen erst bei -35°C kalt. Im Sommer ist das Fell heller und weniger dicht, damit sie nicht überhitzen. Die Winterfellreste scheinen sie zu jucken, ständig kratzen sie sich. Die Bäume werden dann als Kratzbürste benutzt, was besonders den jungen Bäumen schaden kann.
Die Böcke leben nun in getrennten Gruppen von den Geissen mit den Jungtieren. Die Böcke regeln die Rangordnung im Rudel mit Kämpfen. Die Rangordnung ist altersbedingt, ältere Böcke sind grösser und haben grössere Hörner. Das „Klacken“ der aufeinanderprallenden Hörner hallt dann durch die Gegend und ist von weitem zu hören.
Am Nachmittag habe ich die Steinböcke relativ schnell gefunden. Bis zum Eindunkeln konnte ich das Rudel dann fotografieren. Am nächsten Morgen im Halbdunkeln habe ich sie im unübersichtlichen Bergwald leider erst spät entdeckt.
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Ciao Flurin
Ganz toller Beitrag mit herrlichen Aufnahmen, gratuliere Dir dazu!
Herzliche Grüsse
Sepp